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Ein Hoch auf den Herbstwind

    Nach dem Sommer kommt der Herbst. Nachdem uns Anna Herzog mit „Sommer ist barfuß“ einen wunderbaren Einblick in das Leben einer Neunjährigen gegeben hat, „trinkt nun das Jahr seinen allerletzten Schluck Sommer“ – so zumindest fühlt es sich für die nun neuneinhalbjährige Ami an. Sie hat sich in der Stadt eingelebt und ist mit ihrer Freundin Hanna auf Inlinern unterwegs. Als sie in der Parkhauseinfahrt beinahe angefahren werden, lernen sie Zoes Opa kennen und natürlich Zoe, mit der sie dann auf dem obersten Parkdeck (der Opa hat es extra gesperrt) Inliner fahren. Nachdem sie fast noch einen Autodieb gefasst hätten, verabreden sie sich für den nächsten Sonntag.

    Am nächsten Sonntag sind Zoe und ihr Opa aber nicht da und trotz eines Hinweises auf die Adresse, können sie das Haus von Zoes Opa nicht finden. Und Hanna ist sauer auf Ami, weil sie Zoe mochte. Was macht man an so einem Tag, wo die Sonnenstrahlen durch die Bäume blitzen und es einem innen drin aber doch ganz kalt ist?

    Vielleicht einen Ausflug? Amis Bruder Joschi kapiert sofort, und auch sein Freund Niklas ist dabei. Die drei machen sich auf den Weg an der Kanalwand entlang, auf der Innenseite. Von dem netten Nachbarn Herrn Hegendorf bekommen sie noch ein Himbeerbonbon und dann kommen sie in unbekanntes Gebiet. Und auch unwegsames Gebiet: „Plumps sagt der Kanal, als Joschi hineinfällt“. Glücklicherweise ist der Kanal hier nur knietief und es gibt einen kleinen Steg zum Ausruhen. Da es am Kanal nun nicht weitergeht, erforschen die Kinder einen geheimnisvollen verwilderten Garten, der sich super zum Spielen eignet.

    Als sie am nächsten Wochenende wieder kommen, diesmal mit Hanna, die Streitwolken sind wieder verflogen, zeigt sich dann, dass der Garten noch ein viel größeres Geheimnis bereithält, als sie vermutet hätten.

    Anna Herzog zeigt auch mit ihrem zweiten Buch, dass sie einen festen Platz in den Regalen der Buchläden verdient hat. Auch das Herbstbuch ist mit 133 Seiten eher etwas für Gernleser und –leserinnen, auch gut zum Vorlesen geeignet. Auch diese Geschichte wird durch die Illustrationen von Susanne Göhlich (die wilden Zwerge, Miss Braithwhistle) noch einmal lebendiger.

    Ein Hoch auf den Herbstwind, von Anna Herzog, mit Illustrationen von Susanne Göhlich, Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH, 2015, ISBN 978-3-473-36911-9, 133 Seiten, ab 8 Jahre (12,99 Euro)

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