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Familientherapie für Dummies

    Manchmal wird ein Problem ein einer Familie so groß, dass sich Eltern überlegen, eine Famlientherapie zu machen oder ihr Kind in therapeutische Behandlung zu geben. Viele wissen aber gar nicht, was das heißt. Der Markt ist für Laien unübersichtlich: Verschiedene, zum Teil konkurrierende Therapieformen mit komplizierten Namen existieren, der Name Therapeut ist in Deutschland nicht geschützt. Was es kostet weiß man sowieso nicht und was das Richtige wäre auch nicht.

    Den Überblick über Familientherapien bekommen

     

    Wer sich wirklich mit diesem Thema beschäftigen möchte, kann sich seit Januar 2014 das Buch „Familientherapie für Dummies“ kaufen. Ein dickes Buch mit vielen komplizierten Sätzen und und erkennbar von einem Fachmann geschrieben. Wer sich aber auf die komplizierte Materie einlässt, weil er oder sie beispielsweise überlegt, eine Familientherapie zu machen, kann sehr viel erfahren:

    Er findet viele Details zu Therapieformen, der Art und Weise wie Therapeuten mit Problemstellungen umgehen, welche Fragen sie stellen und wie sie der Klientenfamilie helfen. Mit nachvollziehbaren Beispielgeschichten, gut gegliedert und übersichtlich. Das stark gegliederte Inhaltsverzeichnis macht es möglich, auch nur ausgewählte Kapitel zu lesen.

    Antworten auf die Frage „das erwartet uns“

    Diese zeigen ausführlich und anschaulich, um welche Lösungsansätze es bei unterschiedlichen Therapieformen geht. Und ist mit einem „das erwartet Sie“ eine gute Grundlage für die eigene Entscheidung, ob und welche Therapie für das eigene Problem geeignet ist.

    Das Buch behandelt außerdem spezielle Problemfelder wie Sucht, Alkoholismus und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern behandelt. Wen das nicht betrifft, der kann diese Kapitel einfach überschlagen. Außerdem finden Interessierte ein Kapitel über „Familienaufstellung“ und darüber, welche sinnvoll sind und welche nicht.

    Manchmal allerdings plaudert der Autor Dr. Paul Gamber etwas zuviel aus dem Nähkästchen. Zum Beispiel, wenn er bei Therapien mit systemischem Ansatz sagt, dass aus therapeutischen Gründen viele Aussagen des Klienten gelobt werden. Sitzt der Leser später als Klient in einer systemischen Therapie, wer weiß, ob er dem Lob seines Therapeuten noch so recht Glauben schenkt, und die positive Wirkung dieses Mittels leider verpufft…

    Schwere Kost, die sich lohnt

    Trotzdem: Zwar ist das Buch kein lockerer Überblick im oberflächlichen Ratgeber-Stil, sondern manchmal „schwere Kost“ – aber es lohnt sich sicher für die, die sich ernsthaft überlegen, ihr Familienleben durch eine Therapie zu verbessern. Und das ist ja manchmal wirklich der beste Weg für eine bessere Zukunft in und mit der eigenen Familie.

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