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Schaurig schöne Spukgeschichten

    Was haben Goethe, Graham Greene und H.R. Wakefield gemeinsam? Richtig, sie alle haben Spukgeschichten geschrieben. Sie und auch noch Spukgeschichten von anderen bekannten Autoren vereinigt Felix Scheinberger in seinem Buch.

    Felix Scheinberger ist Professor für Zeichnen und Illustration an der Fachhochschule Münster. Die besten Arbeiten aus einem Seminar zum Thema Buchillustration sind in diesem Buch abgedruckt. Besonders beeindruckend ist das Bild des kleinen suchenden Gespensts (Geschichte von Mary E. Wilkinson). Aber auch die anderen Bilder schicken einem einen Schauer über den Rücken und vertiefen dadurch die in den Geschichten erzeugte Atmosphäre.

    Neben dem Erlkönig und dem kleinen suchenden Gespenst gibt es noch die schaurige Geschichte von der Affenpfote mit der man drei Wünsche frei hat. Der bereits erwachsene Sohn der Familie, die sie geschenkt bekommt findet, sie sollten es mit etwas kleinem ausprobieren. So wünscht sich der Vater 200 Pfund. Am nächsten Nachmittag, der Sohn ist noch nicht von der Arbeit zurück, bekommt das ältere Ehepaar Besuch von einem elegant gekleideten Herrn. Er teilt Ihnen mit, dass ihr Sohn bei der Arbeit verunglückt ist, und die Familie für seinen Tod 200 Pfund Entschädigung bekommt. Man mag sich kaum ausmalen, was sie mit den anderen beiden Wünschen machen.

    Auch eine Seefahrtsgeschichte, das Gespensterschloss und noch einiges anders spannendes erwartet Leser ab 12, die nicht allzu zart besaitet sind, in diesem Buch. Passend für den Abend unter der Decke im Bett, aber auch ein guter Begleiter bei jeder Klassenfahrt oder Schulübernachtung.

    Schaurig schöne Spukgeschichten, Felix Scheinberger (HG), Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg, 2014, ISBN 978-3-499-214820, ab 12 Jahren (7,99 Euro).


    Fotolizenz Wikicommons CC-BY-Sa 3.0

     

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