Viele Mädels – und manche Jungs – wollen gern Einrad fahren lernen. Das ist cool und für die Beweglichkeit und den Gleichgewichtssinn eine gute Sache. Wer als Eltern aber früher nicht im Zirkus war, hat meist selbst nicht Einradfahren gelernt (im Gegensatz zu anderen Sportarten). Wie also geht es?
Einrad für Kinder ab sechs
Experten empfehlen das Einrad für Kinder ab sechs Jahre – vorher ist der Gleichgewichtssinn noch nicht so ausgeprägt. Dieses Sportgerät zu beherrschen, erfordert Übung, macht aber sehr viel Spaß. „Außerdem ist für die Kinder toll, etwas zu können, das Mama und Papa meistens nicht beherrschen“ erzählt eine Mutter zu dem Thema.
In unserer Fotostrecke ein paar Tipps für Eltern und Kinder: Wie das Einradfahren funktioniert, wie man bremst und welche Sattelhöhe die beste ist. Wie man beim Einrad aufsteigt und sicher wieder absteigt. Fotos und Details dazu in unserer Bildergalerie, die Tipps auch noch einmal unten. Einfach auf das untere Bild klicken.
Die ersten Schritte
Wichtig ist die Sattelhöhe: Diese sollte ähnlich wie beim Fahrrad so eingestellt sein, dass das Bein nicht ganz durchgestreckt werden kann. Und gerade bei Anfängern darf die Höhe auch noch ein wenig niedriger sein.
Fahrradhelm gehört dazu!
Die Kleidung sollte Bewegungsfreiheit ermöglichen, bequem, aber eher eng anliegend sein. Und auch beim Einrad gehört der Fahrradhelm selbstverständlich auf den Kopf.
Bremsen durch Treten
Ein Einrad hat keinen Freilauf. Das heißt das Kind muss ständig treten, um auf dem Rad balancieren zu können und bremst durch Rückwärts-Treten. Vorwärts und rückwärts ist beim Einrad häufig durch Markierungen gekennzeichnet.
Auf- und Absteigen
Der Fahrer sollte immer von hinten auf das Rad aufsteigen und am Anfang immer mit Hilfe einer Stütze: Die Schultern von Mama und Papa, ein Zaun oder die Hauswand – was am bequemsten erscheint.
Das Kind stellt das Rad parallel zur Wand und rollt ein Pedal in die tiefste Position. Dann stützt es sich an der Wand ab, klemmt den Sattel zwischen die Beine und steigt mit dem Fuß aufs untere Pedal. Ähnlich dem Treppensteigen holt das Kind etwas Schwung und setzt den anderen Fuß aufs obere Pedal. Das Rad richtet sich auf und das Kind sitzt auf dem Einrad. Das klappt beim ersten Mal sicher nicht perfekt und natürlich müssen Anfänger diesen Schritt häufiger üben.
Zum Üben hin- und herpendeln
Sitzt das Kind oben, kann es ein bisschen vor- und zurückrollen – am besten mit Vierteldrehungen des Pedals – und so mit dem neuen Gefühl auf dem Einrad vertraut machen. Denn dies hat mit dem gewohnten Fahrradfahren wenig zu tun.
Begleitung hilft
Am besten begleiten Unterstützer den Einradfahrer erst einmal während der Fahrt, indem sie ihm Schultern oder den Arm anbieten. Damit der Anfänger das Balancieren lernen kann, sollten Helfer das Kind nicht zu stark festhalten, sondern nur als „mobile Stütze“ fungieren.
Wer in die langsame Fahrt übergeht, sollte beherzigen: Der Rücken bleibt gerade, gleichmäßiges Treten, den Blick vom Boden lösen und nach vorn schauen! Anfangs wird die Fahrt sicher nicht gleich schnurgerade sein – macht nichts, üben hilft!
Absteigen
Absteigen kann man nach vorne oder hinten. Dabei: Das Rad stets mit einer Hand am Sattel halten, um sich und andere nicht mit dem fallenden Rad zu verletzen.
Die Kurve kriegen
Immer wieder ‚rauf aufs Einrad und das Geradeaus fahren üben – dann kann man sich bald auch in die erste Kurve wagen.
Bildquelle Kay Tkatzik/ p-d-f
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