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Schimpfworte bei Kindern

    O.k., jeder von uns flucht mal, oder? Aber meistens wissen wir Eltern, wann es angebracht ist. Wir nutzen Fäkal- und ähnliche Sprache nicht ständig und überall, denn wir wissen, dass das unangenehm auffällt. Unsere Kinder wissen das noch nicht.

    Als Kindergartenkinder merken sie, dass diese Worte interessante und ungewöhnliche Reaktionen bei Erwachsenen hervorrufen – also probieren sie es aus!

    Meistens kommen sie mit „Du Sau“, oder „Arsch“ aus dem Kindergarten. Und was machen wir damit? Strengstens verbieten – oje, dann wird es noch interessanter! Dann wird das Aussprechen von Worten zum Mittel, Mama oder Papa auf die Palme zu bringen – diese Macht haben Schimpfworte ja nun gar nicht verdient.

    Schimpfworte – wie reagieren?

    Aber gar nicht reagieren, das geht auch nicht. Wie sollen die Kinder dann lernen, dass wir solche Worte nicht mögen. Wie sollen sie es einschätzen lernen, dass manche vielleicht nicht ganz so schlimm sind und andere wirklich gar nicht gehen?

    Eine ruhige Rückmeldung zu diesen Worten, damit kommt man erst einmal am weitesten: „Das Wort mag ich gar nicht, so etwas möchte ich nicht hören“, eine klare Wertung der Worte, die Sohn oder Tochter da gerade gesagt haben. Nachdem das klargestellt ist, können Sie in Zukunft das Aussprechen dieser Worte entspannt ignorieren oder je nachdem noch einmal daran erinnern, wie Sie sie finden. Und wenn der kleine Racker so gar nicht aufhört mit dem Schimpfen? Dann wird die Idee einer Schimpfzeit interessant: Fünf Minuten am Tag darf Sohn oder Tochter so viele Schimpfworte sagen, wie er oder sie will. Vorher und nachher aber nicht.

    Ehrlich, auch das ist eine Phase, und auch hier kommt man mit „nicht so ernst nehmen“ erstaunlich weit!

    Bild von Åsa K auf Pixabay

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