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So kommt Ihr Kind gut durch die Schule – 30 Tipps für Eltern

    Das Buch „So kommt Ihr Kind gut durch die Schule“ – 30 Tipps für Eltern“, richtet sich in erster Linie an Eltern, deren Kinder der Grundschule entwachsen sind.

    Aber auch die anderen – bei denen das alles noch kommt – erfahren viel interessantes um das Thema Lernen herum von der Psychologin und Wissenschaftspublizistin Dr. Barbara Knab.

    Zum Beispiel warum Jugendliche immer so müde sind (hierzu auch unser Interview) . Was man eigentlich unter Stress versteht, und dass dieser nicht immer schlecht sein muss. Wie Menschen  lernen und welche Faktoren motivieren (und demotivieren), und dass Pausen einen hohen Wert haben (und viel wichtiger fürs Lernen sind als man glaubt). Was es braucht, um so gut wie möglich aufmerksam sein zu können, und beispielsweise dass jedes Gehirn zum Speichern von Wissen etwas Zeit braucht. Und sich deshalb am besten nicht unbedingt direkt nach der Unterrichtsstunde mit den Mails auf seinem Handy beschäftigt.

    Interessante wissenschaftliche Details

    Dabei geben wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse Hintergrundwissen, kurz zusammengefasste Erkenntnisse dazu, wie sich das menschliche Gehirn am effektivsten Wissen aneignet. Lerntheoretische Beobachtungen werden in demMaße angeführt, die man als Laie braucht, um zu verstehen, warum manche Dinge beim Lernen eine Rolle spielen. Dabei kommen interessante Details ans Licht – zum Beispiel warum Kinder und Erwachsene mit gutem Licht besser lernen.

    Kein Rezeptkatalog

    Wer denkt, er bekäme mit den „30 Tipps für Eltern“ ein Rezeptbuch für die Schulzeitdes Kindes in die Hand, irrt. Es werden eher 30 Aspekte des Lernens in der Schulzeit beleuchtet. Eltern müssen  sich schon in dieses Buch einlesen und die wissenschaftlichen Details verstehen wollen – also auch als Erwachsener noch etwas lernen wollen. Doch es ist ja bestätigend, wenn Eltern die Erfahrungen, die sie mit dem eigenen Sprössling machen, in wissenschaftlichen Erkenntnissen bekräftigt finden.

    So manche Mißstände wie zum Beispiel der Lärmpegel oder schlechte Beleuchtung im Klassenzimmer werden nur angerissen und wissenschaftlich herausgearbeitet, was daran schlecht ist. Schön, aber beeinflussen kann man als Elter da ja oft gar nichts – höchstens mal mit den Lehrern darüber sprechen. Auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber, dass Stress und Angst das Lernen behindert, oder was man von Lehrern erwarten sollte, wie sie mit Noten der Schüler umgehen sollen, lassen einen im Zweifel ratlos zurück – denn der Lehrer, bei dem es damit vielleicht Probleme gibt, ist meist für Elterngespräche gerade nicht zugänglich. Für die Eltern selbst ist es hilfreich zu hören, dass Noten nur eine Rückmeldung sind – mehr nicht.  Auch die weiteren Beispiele für Gedächtnistechniken und wie Eltern Kinder seelisch-moralisch unterstützen können, sind sicher hilfreich im Buch von Frau Dr. Knab. Im Kapitel „Rest des Tages“ werden wichtige Themen wie beispielweise Medienumgang oder Ernährung nur kurz angerissen – wer da mehr wissen möchte, braucht mehr Futter. Erfreulicherweise werden weiterführende Internetseiten empfohlen.

    Alles in allem ein lesenswertes Buch.

     

     

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    1. Pingback: Schulkinderschlaf: Was Eltern tun können | psychologie-blog – Das Weblog von Dr. Barbara Knab

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