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Auch Kinder müssen viel trinken!

    Sportler trinken, Frauen, die auf ihre Linie achten trinken viel – aber Kinder? Die haben doch sowieso immer Durst oder? Manchmal ja, aber öfter auch mal nicht. Schließlich ist der Nachwuchs zwischen Spielen und Toben häufig so abgelenkt, dass er nicht ständig ans Trinken denkt. Aber Trinken ist wirklich, wirklich wichtig auch und gerade für Kinder. Denn auch Kinder geben am Tag Flüssigkeit über die Haut oder den Urin ab, circa 0,3 Liter sind es zum Beispiel bei einem achtjährigen Kind. Kinder benötigen im Verhältnis Körpergewicht – Größe sogar mehr Flüssigkeit als Erwachsene. Der Speicher muss also dringend aufgefüllt werden! Sonst können sich Schüler zum Beispiel schlechter bei den Hausaufgaben konzentrieren

    Kinder sollten zwischen 0,7 Liter (2 bis 3 Jahre) und 1 Liter (ca. 10 Jahre) pro Tag trinken. Und zwar natürlich am liebsten Wasser oder ungesüßte Tees, höchstens noch hoch verdünnte Fruchtsaftschorle – alles andere enthält nämlich zu viel Zucker.

    Wie erinnert man Kinder ans regelmäßige Trinken?

    • Wasserspender: Das gibt es glücklicherweise immer öfter in Kitas und auch Schulen. Ein Wasserspender, aus dem sich die Kinder ihre Flasche abfüllen können. Bei besonders hartnäckigen „Trinkmuffeln“ lohnt sich vielleicht sogar ein eigener. Hat einen schönen Effekt, wenn die Kinder „selber zapfen“ dürfen. Und das Wasser sieht in den durchsichtigen Tanks so schön blau aus…
    • Rituale schaffen: Ein Glas Tee zum Beginn der Hausaufgaben, ein Glas Wasser beim Heimkommen und zu jeder Mahlzeit ein Getränk – so muss man nicht mehr nachdenken und trinkt trotzdem genug.
    • Menschen mit gefüllten Flaschen am Rucksack oder aus der Handtasche ragend  sieht man immer mehr. Die machen es richtig: Immer unterwegs eine Flasche mitnehmen – dann kann man gleich kontrollieren, wie viel Liter es denn waren, die man selbst und die Kinder unterwegs getrunken haben.
    • Ein Hinweis auf zu wenig Flüssigkeit im Körper ist ein dunkler Urin. Warum also nicht den Nachwuchs anweisen, auf der Toilette nachzuschauen, welche Farbe „das Pipi“ hat? (natürlich erst einmal mitgehen und zeigen, wann es „hell“ ist und wann „dunkel“) Das schärft das Bewusstsein, mehr zu trinken.

    Wann schmeckt Wasser „besser?

    Häufiges Argument gegen das gesunde Wasser trinken ist ja: „das schmeckt so langweilig…“ Hier Ideen, wie man das ändern kann:

    • Früchte und andere Kräuter ins Wasser geben: Die klassische Zitrone gibt schon viel Geschmack, varrieren kann man aber auch mit Orangenscheiben (ungespritzt natürlich!) und Kräutern wie Minze.
    • Wenn es heiß ist, macht es Spaß, Wasser in einem anderen Aggregatzustand zu sich zu nehmen – genau, Eiswürfel. Durstige Kinder finden es toll, die glasklaren Quadrate zu lutschen und nehmen damit Flüssigkeit zu sich, ohne es zu merken.
    • Eistee – Kräutertees muss man nicht aufkochen, sondern kann sie auch gleich kalt ansetzen. Das ist einfach und genauso gesund wie pures Wasser. Es sieht besser aus, hat einen besseren Geschmack und – klingt besser! Vorsicht allerdings: Nicht doch noch Zucker einrühren! Und: Das geht nicht mit schwazem Tee oder Tee, dem Schwarztee zugesetzt wurde, denn dann wird es bitter…

    Übrigens: Es gibt – selten aber doch – „Wassersommeliers“. Genau, Menschen, die schon lange verstanden haben, dass Wasser nicht gleich Wasser ist. Wer das interessant findet: Viel Spaß beim Lesen eines Interviews, das meine Kollegin Karin Hertzer mit einem solchen Sommelier geführt hat: http://warmup-cooldown.de/wasser-gegen-das-schwitzen1/

    Falls Sie gleich den Wasserspender kaufen möchten

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