So, nun ist er da, der Herbst! Mit all seinen Farben und Gerüchen. Ich liebe sie, die Farben, nicht so sehr die Gerüche. Und das Wetter ist super zum Draußen toben. Wisst ihr noch, wieviel Spaß es gemacht hat, mitten durch zusammen gefegte Laubhaufen zu rennen? Immer noch ist das ein Riesenspaß für die Kinder. Was man aus Laub und sonstigen Herbstschönheiten alles machen kann:
Herbstkrone
Wir benötigen:
- Ahornblätter
- eventuell Schere oder Taschenmesser
Der Löwe, König des Waldes? Nicht bei uns, wir setzen uns selber die Krone auf und das mit ganz umweltfreundlichen und natürlichen Materialien.
Wir sammeln 6-8 noch nicht so trockene Ahornblätter, je nach Größe der Blätter und nach Größe des zu bekrönenden Kopfes. Die Stängel knipsen wir mit der Hand oder einer Schere, ab. Nun legen wir die Ahornblätter überlappend vor uns hin. Es gibt verschiedene Überlappungsformen, jeder wie er mag.
Mit den dünneren Stielenden „nähen“ wir nun jeweils zwei sich überlappende Blätter mit einem Steppstich zusammen. Das bedeutet, wir stechen von oben in die Blätter rein und an anderer Stelle von unten wieder nach oben zurück. Man kann die Stiele später noch zurechtstutzen oder baut die verdickten Enden des Ahornstengels als kreatives Element in die Krone mit ein. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Wenn wir alle Blätter miteinander verbunden haben, können wir die Größe der Krone am Kopf testen und noch Blätter zufügen oder wegnehmen. Zum Schluss wird die Blätterreihe zu einer Runde geschlossen, wieder mit einem Steppstich. Fertig ist unsere Herbstkrone, die jeden Löwen erblassen lassen würde.
Kastanienflieger / Kastanienschleuder
Wir benötigen:
- Kastanien, pro Kind ein bis zwei
- Handbohrer, Taschenmesser
- buntes Krepppapier
- Schnur
- Schere
Mit einem Handbohrer – ihr wisst schon, die mit einem schwarzen geschwungenem Griff, allseits aus dem Kindergarten bekannt – oder der Ahle des Taschenmessers bohren wir ein Loch bis in die Mitte einer Kastanie. Das Loch darf nichts zu groß werden, lieber einmal nachbohren.
Vom Krepppapier schneiden wir mit einer Schere ca. 2 cm breite Rollen ab, die sehen dann ähnlich wie Luftschlangenröllchen aus. Jetzt stopfen wir mit Hilfe des Bohrers die Enden von 3, 4 oder 5 (je nach Dicke) Krepppapierstreifen in das Loch fest hinein. Je fester sie drin sind, desto weniger schnell fallen sie wieder raus, logisch, oder?
Nun haben wir eine Kastanie mit Schwänzchen, die prima durch die Luft fliegt. Fortgeschrittene bohren vorsichtig noch ein Loch in die Kastanie, ziehen durch dieses Loch eine ungefähr 40 cm lange Schnur, verknoten diese und haben: eine Kastanienschleuder. Was ihr damit alles machen könnt? Findet es selber heraus! Ich sage nur: „Vorsicht vor Bäumen!“ und vor Wasser, da löst sich die ganze Pracht nämlich schnell auf. Ist ja klar, ist ja auch dünnes Papier.
Viel Spaß mit dem Herbst, wünscht euch wie immer, eure
Stefanie Sauerland
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Text und Fotos: Stefanie Sauerland
Foto Kastanie: A. Bilang