Geschenke für Weihnachten und Co. Wie denkt ihr? Jetzt schon? Na, ja, für manche kommt Weihnachten ja jedes Jahr sehr überraschend. Nicht für uns, denn wir sorgen vor, mit dem etwas anderen Weihnachtsgeschenk:
Schmuck den uns die Natur schenkt.
Kostenlos, nachhaltig und umweltfreundlich, wer kann das schon von seinen Weihnachtsgeschenken behaupten? Und dann auch noch ein selbstgemachtes Unikat! Unbezahlbar!
Ein individuelles Schmuckstück in Form einer Kette oder eines Armbandes und für kleine und große Jungs: ein Schlüsselanhänger.
Also gleich raus und schon findet ihr eine riesige Palette an bunten Möglichkeiten, wie roten Hagebutten, braunglänzenden Kastanien, grünschimmernden Eicheln, oder orangeleuchtenden Vogelbeeren. Ihr müsst sie nur aufheben oder abpflücken. Vorsicht allerdings bei unbekannten Beeren und Früchten, diese können giftig sein! Und wir wollen ja unsere Umwelt achten. Zum Beispiel nicht alle Hagebutten eines Strauches abpflücken, sondern nachhaltig ernten, das heißt: hier ein bisschen und dort ein bisschen.
Kette, Armband oder Schlüsselanhänger
Wir benötigen:
- dünne Sisal- oder Hanfschnur.
- Naturmaterialien wie Hagebutten, Vogelbeeren, kleine Kastanien, Eicheln, Haselnüsse, Rindenstückchen, Holunderzweige, eventuell kleine Schneckenhäuser, Zapfen klein, kleine Holzscheiben, Holzperlen, etcetera.
- eine feine Säge, Handbohrer (Baumarkt oder Bastelladen), dicke! Stopfnadeln (mit Spitze), mit so großem Loch, dass die Schnur durchpasst.
- Für den Schlüsselanhänger benötigen wir zusätzlich noch einen Schlüsselbundring oder Karabinerhaken. Die gibt es im Bastelladen zu kaufen, oder ihr macht einfach einen von einem Werbeschlüsselband ab.
Perlen aus der Natur
Eine gute Grundlage, um „Perlen“ zu machen, sind Holunderzweige, denn sie sind innen hohl. Sie werden zunächst in kleine Stücke gesägt und danach wird mit einem Handbohrer oder dicken Nagel das Mark aus dem Holunder gekratzt.
Diese „Naturperle“ kann nun entweder mit Rinde verwendet werden, oder man schält die Rinde ab. Das gibt unterschiedliche Effekte.
Um Löcher in Kastanien, Eicheln und Nüsse zu bohren, eignet sich am besten ein Handbohrer, das sind die mit den schwarzen Griffen.
Um diese größeren Perlen aufzufädeln ist die Dicke der Schnur nicht so wichtig. Für Hagebutten und Vogelbeeren eignet sich allerdings nur eine dünne Schnur.
Nun bestimmt man, wie lang die Kette oder das Armband sein soll und fädelt nach Lust und Laune verschiedene Gegenstände auf die Schnur.
Wichtig ist dabei ein Stück für den Verschluss frei zu lassen.
Verschluss für den Naturschmuck
Der Verschluss wird folgendermaßen gemacht:
- Das eine Ende knotet man zu einer Schlaufe und am anderen Ende knotet man ein kleines Stückchen Holz oder eine kleine Perle aus Holz fest. Die Schlaufe muss natürlich so groß sein, dass die Perle hindurch passt.
- Für den Schlüsselanhänger knoten wir zuerst die Schnur am Schlüsselbundring oder Karabinerhaken fest. Dann wird wieder gefädelt und ans Ende kann man z.B. ein besonders schönes oder großes Stück platzieren, zum Schluss muss das Ganze mit einem Knoten gut gesichert werden.
Viel Spaß und Erfolg beim Geschenke basteln wünscht euch wie immer eure
Stefanie Sauerland.
Noch ein Draußen-Tipp für den Herbst
Alle anderen Draußen-Tipps von Stefanie Sauerland seht ihr, wenn ihr oben auf ihren Namen klickt
Das ist wirklich eine schöne Bastelidee. Ich würde die Kette aber nicht als Halsschmuck benutzen, sondern draußen als Windspiel aufhängen. Am besten mehrere solcher Ketten anferntigen und an einem Ast befestigen. Die Kette bleibt nämllich nicht so schön, wie sie hier abgebildet ist. Die Kastanien trocknen ein und verleiren ihren Glanz, ähnlich ist es mit den Eicheln, und noch mehr „schrumpeln“ Hagebutten und generell Beeren.
Am besten, man sammelt Naturmaterialien das ganze Jahr über und lagert sie trocken und gut belüftet. Ideal für Kettten sind Muscheln oder Kürbiskerne – sie halten sehr gut, ohne ihre Form und Farbe zu verlieren.
Noch ein Tipp: Naturmaterialien kann man auch in Bastelläden kaufen.
Bin schon gespannt auf die weiteren Bastelideen!